Foto: Manuela Martin
Im Frühjahr gibt es einige Gefahren für Igel. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), BUND Regionalverband SBH und die Igelhilfe Eigeltingen zeigen, wie Sie diese Gefahren vermeiden können. Igel stehen auf der so genannten Vorwarmliste der Roten Liste bedrohte Tierarten.
Steigende Temperaturen kombiniert mit viel Sonnenschein - ideal um den heimischen Garten fit für die neue Saison zu machen. Manche Zeitgenossen meinen, vertrocknete Gräser und Laubhaufen stören die Optik. Doch Vorsicht: Unter Hecken und Sträuchern sowie in Laubhaufen und im Kompost könnte ein Igel in den letzten Phasen seines Winterschlafes noch tief und fest schlummern. Die stachligen Gartenbewohner erwachen nämlich erst dann, wenn es richtig grün geworden ist und er auch seine Lieblingsspeisen, bestehend aus Insekten und Käfern, wieder zu fressen hat. Dies kann noch bis Ende März oder sogar Mitte April dauern.
Bitte vermeiden Sie unbedingt den Einsatz von Heugabeln, Rasentrimmern oder ähnlichem, denn diese können schlimmste Verletzungen verursachen. Nur im oberen Bereich bis ca. 30 Zentimeter zum Boden diese Geräte verwenden. Wer unbedingt Ordnung schaffen will, sollte dafür lieber einen Rechen verwenden und dabei sehr vorsichtig vorgehen. Sollte man doch versehentlich das „Schlafzimmer“ eines Igels entdecken, bitte dieses wieder vorsichtig schließen und ihm noch ein paar Wochen Zeit für einen freiwilligen Auszug einräumen. Seine Mietschulden wird er nach Erwachen sicher mit der Beseitigung von Schnecken und anderen eher unerwünschten Insekten begleichen.
Für die früh wach gewordenen Igel ist es sehr hilfreich jetzt Futter und Wasser aufzustellen, da die Natur noch nicht genug Nahrung für sie bereithält.
Vorsicht bei Brauchtumsfeuern und beim Verbrennen von Astschnitten! Bevor Sie Asthäufen verbrennen, bitte umschichten, auch hier können Igel und auch Feldhasen und auch Vögel darunter sein!
Der BUND Regionalverband SBH und die Igelhilfe Eigeltingen danken Ihnen, dass Sie mithelfen, unnötiges Tierleid zu vermeiden!
Manuela Martin, Igelhilfe Eigeltingen
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